Die sanierte Kelter und die Sanierer:
v.l. Rudolf Rissel, Bodo Kluge, Falk Weiler, Martin Strömann, Heinz Kähne und Willi Müller
Bei der Kelter handelt es sich um eine mittlerweile rare Doppelkelter. Sie wurde vor vielen Jahren von Willi Nickenig der Stadt Boppard geschenkt und am Bahnhofsvorplatz aufgestellt. Dort stand sie blumengeschmückt mehrere Jahre – bis zum Abriss des Bahnhofsgebäudes. Dann wurde die Kelter auf dem Remigiusplatz aufgestellt und wieder mit Blumen bepflanzt. Dort geriet sie allmählich in Vergessenheit und gammelte vor sich hin. Schließlich war sie unansehnlich geworden und wurde im mittlerweile aufgelassenen Schwimmbadgelände abgestellt. Dort entdeckte sie der VVV-Boppard und beschloss, dieses Relikt der weinbautechnischen Vergangenheit zu sanieren. Zunächst wurden alle hölzernen Teile abgeschraubt. Die beiden Böden waren komplett durchgefault uns mussten in einer Schreinerei passgenau neu angefertigt werden. Allein die beiden Böden haben rund 1000.- Euro gekostet. Die Kelter wurde dann von Michael Spitzley in Zusammenarbeit mit dem Bauhof Boppard in die Sandstrahlanlage der Firma Schottel nach Koblenz gebracht, dort entrostet und schließlich wieder ins Bopparder Schwimmbadgelände zurück transportiert. Dort erhielt die Kelter einen zweifachen Schutzanstrich. Schließlich wurden die Holzlatten saniert, neu gestrichen und wieder montiert. Kürzlich erfolgte der neuerliche Transport an den aktuellen Aufstellungsort an der B9 Ortsausgang Richtung Bad Salzig.
Alle Arbeiten wurden vom VVV-Boppard in über 120 Stunden ehrenamtlich getätigt. Die Transporte erledigte der Bauhof Boppard. Das Projekt wurde finanziell getragen vom VVV-Boppard und durch einen Zuschuss des Ortsbeirats Boppard.
Eine freundliche Bepflanzung soll dann im Frühjahr erfolgen und an die Vorbeifahrenden einen Blumengruß entsenden.
Auf das gelungene Projekt stoßen an: Rudolf Rissel, Bodo Kluge, Falk Weiler, Martin Strömann, Heinz Kähne und Willi Müller (v.l.).
Foto: Ralf Hübner