VVV installiert ein „Geschichtenhäuschen“

VVV installiert ein "Geschichtenhäuschen"Es gibt eine kleine, liebenswerte Bereicherung im Bopparder Hamm: ein „Geschichtenhäuschen“. Die VVV-Mitarbeiterin Maria-Anna Roth und ihre Enkeltochter Viola Daum haben ein kleines Holzhäuschen gebaut, bemalt, beklebt und gegen Feuchtigkeit lackiert. Das Häuschen lässt sich öffnen und innen befinden sich viele kleine Kurzgeschichten, die zum Amüsement beitragen oder zum Nachdenken anregen. Und nachdem man die „Schriftrollen“ gelesen hat, rollt man sie wieder ein und stellt sie einfach für den nächsten Besucher zurück in das Häuschen. Montiert ist dieses neue Kleinod im ersten Unterstand (mit Bank) beim Mandelbaum Richtung Spay.

Eine der Geschichten zum Nachdenken (über uns) soll beispielhaft hier wiedergegeben werden:

Jemand oder niemand?
Das ist eine kleine Geschichte über vier Kollegen namens JEDER, JEMAND, IRGENDJEMAND und NIEMAND.
Es ging darum, eine wichtige Arbeit zu erledigen und JEDER war sicher, dass sich JEMAND darum kümmert. IRGENDJEMAND hätte es tun können, aber NIEMAND tat es.
JEMAND wurde wütend, weil es JEDER´S Arbeit war. JEDER dachte, IRGENDJEMAND könnte es machen, aber NIEMAND wusste, dass JEDER es nicht tun würde.
Schließlich beschuldigte JEDER JEMAND, weil NIEMAND tat, was IRGENDJEMAND hätte tun können.

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Bankpflege unter erschwerten Bedingungen

Die diesjährige Witterung begünstigt in besonderer Weise das Wachstum der Natur. Mitunter wächst dabei das Grünzeug auch dort, wo man es eigentlich nicht haben möchte. Davon betroffen sind mehrere Ruhebänke im Hamm und im Stadtwald. Ergebnis: Viel Grün – wenig Bank! Das ist auch eine verstärkte Herausforderung für die Bankpaten des VVV, die versuchen, möglichst alle Bänke in einem guten Zustand zu erhalten. Erfreulicherweise verstärkt ein neues Team aus Buchholz nun die Arbeit des VVV-Boppard. Eva Selke (links) und Hans-Werner Weber (rechts) sowie Rainer Ternes haben die Bänke entlang der Mühltalstraße einschl. des Kronprinzenpfads in ihre Patenschaft genommen. Dafür herzlichen Dank und „Willkommen im Pflege- und Wartungsteam des VVV“! Wollen auch Sie Helfer im VVV werden? Bitte melden Sie sich unter post@vvv-boppard.de. Der VVV kann Unterstützung in nahezu allen Arbeitsgruppen gut brauchen, denn nur, wenn genügend Ehrenamtliche mitmachen, können die anstehenden Aufgaben geleitet werden.

Die diesjährige Witterung begünstigt in besonderer Weise das Wachstum der Natur. Eva Selke und Hans-Werner Weber

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Neues Ambiente fürs Humperdinck-Denkmal?

In Boppard werden die Stimmen lauter, die das wunderschöne Denkmal der Künstlerin Jutta Reiss in einem ansehnlicheren Ambiente wünschen. Die Umgestaltung der Rheinfront im Zuge der Vorbereitungen auf die BuGa böte hierfür eine Gelegenheit. Ein Antrag von Heinz Kähne auf Versetzen des Denkmals auf den als Parkanlage neu zu gestaltenden Platz zwischen Karmeliterkirche und Rhein beim Ortsbeirat fand zwar bei den meisten Ortsbeiratsmitgliedern offene Ohren, aber man sah zunächst einmal keinen Handlungsbedarf. Argument: Man wolle dem Landschaftsarchitekten Reschke nicht in seine Planung eingreifen. Eine Anfrage von Heinz Kähne beim Architekturbüro Reschke ergab jedoch, dass man sich dort sehr gut vorstellen könne, dieses schöne Denkmal in die neu zu formulierende Parkanlage integrieren zu können.
Auch die Künstlerin und Gestalterin des Denkmals, Jutta Reiss, hat ihre Unzufriedenheit mit der Präsentation des Denkmals schon öffentlich gemacht: „Heute freue ich mich jedesmal, wenn ich am Bahnhof an der Skulpturengruppe vorbeifahre, über meine gelungene Arbeit, die die Besucher des Platzes erfreut. E.H. würde mit den Kindern der Besucher spielen, dass es eine Freude wäre! Dürfte ich mir etwas wünschen, würde ich allerdings den Bahnhofsvorplatz komplett anders gestalten, der in seinem heutigen Zustand leider nicht wirklich schön ist und dem Denkmal Engelbert Humperdincks die Atmosphäre, die es verdient, vorenthält.“ (zit. Jutta Reiss, Gestalterin der Figurengruppe auf dem Bahnhofsvorplatz, abgedruckt in dem Buch E. Humperdinck – ein biografisch-musikalisches Lesebuch von Michalak/Ubber [2017, S. 107].
Durch ein Umsetzen des Denkmals, der gleichzeitigen Gestaltung des Umfeldes (Waldambiente mit Maiglöckchen, Farnkraut, Immergrün…) und der Integrationen eine Audio-Anlage, wo allabendlich um einen bestimmte Uhrzeit der „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ erklingt, könnte die Skulpturengruppe, die aktuell nicht mehr ist als ein Platzmöbel, zu einem touristischen Hot-spot werden.

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SWR-Reportage über die Marktlinde

Soeben ist ein VVV-Journal von Heinz Kähne über die Geschichte der Bopparder Marktlinde als Beilage in der Wochenzeitschrift „Rund um Boppard“ erschienen (VVV-Journal Nr. 160). Damit ist unsere Linde auch über die Grenzen der Stadt wahrgenommen worden. Nun war ein Team des Südwest-Fernsehens in Boppard und hat einen Film über das Schicksal der drei bisherigen Marktlinden zusammengestellt. Gespächspartner für die SWR-Reporterin Natascha Walter waren Zeitzeuge Wolfgang Schladt und VVV-Vorsitzender Heinz Kähne. Die Gesprächsthemen waren: Pflanzung der Kaiserlinde, Umbenennung auf Heldenlinde nach 1918, politisch motivierte Änderung des Straßennamens Lindenstraße in Volksgasse, Umsturz der Marktlinde 1965, illegale Neupflanzung einer Linde in der Hexennacht 1978 sowie deren Entfernung, Pflanzung der jetzigen Marktlinde vor 45 Jahren. Wenn die vielen Sequenzen zusammengestellt sind, wird der Beitrag im SWR-Fernsehen im Rahmen der Landesschau ausgestrahlt werden.

Den Online-Beitrag der Landesschau Rheinland- Pfalz: Serie Alte Bäume: Die Marktlinde in Boppard finden Sie hier: https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/serie-alte-baeume-die-marktlinde-in-boppard-100.html

SWR-Reportage über die MarktlindeSWR-Reportage über die MarktlindeSWR-Reportage über die Marktlinde

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Neues Hinweisschild auf „Pehrdsmaul“

Die heutige Straße hinauf zur Cäcilienhöhe war etwa identisch mit der damalige Route der Post- und Personentransporte per Kutschfahrt. Unterwegs in einer Haarnadelkurve hatte sich durch die natürliche Auswaschung (Erosion) im Stein eine kleine Mulde gebildet, in der sich stets frisches Wasser sammelte. Die Kutscher hielten hier ihre Pferde an und so konnten sich die Zugtiere mit Wasser erfrischen und ein wenig erholen. Die Mulde war aber so klein, dass jeweils nur ein Pferd an die Tränke reichte. Im Volksmund wurde dieser Rastplatz dann „Pehrdsmaul“ oder „Peerdsmaul“ genannt.
Viele Jahre lang wies ein Holzschild auf den Traditionsnamen hin. Dieses Schild ist jedoch in jüngerer Zeit verloren gegangen. Nun hat der VVV-Boppard ein neues Holzschild dort angebracht und damit die Chance eröffnet, dass der alte Name der ehemaligen Raststation im Gedächtnis bleibt.

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