Herzlichen Glückwunsch, lieber Ferdi!“
Ferdinand Benner feierte am Samstag, den 30. Januar seinen 85. Geburtstag. Hierzu gratuliert ihm der Bopparder Verkehrs- und Verschönerungs-Verein (VVV), den er stets gern auch als „sein Lebenswerk“ bezeichnet. Die entscheidende Weichenstellung im Verein erfolgte 1980 mit einer Satzungsänderung, die es ermöglichte, dass nun die Mitglieder selbst ihren Vorsitzenden demokratisch wählen durften. Bis dahin war der Bürgermeister der Stadt Boppard „kraft seines Amtes geborener Vereinsvorsitzender“.
Nun hieß der erste gewählte Vorsitzende nach Wiedergründung des Vereins in den Nachkriegsjahren Ferdinand Benner. Zwanzig Jahre lang führte er fortan die Geschicke des Vereins. In diesen beiden Jahrzehnten konnten unter der Federführung des VVV zahlreiche Projekte realisiert werden, u.a.: die Einrichtung von Grillplätzen, die Wiederaufstellung des Meilensteins an der B9 bei Peternach, die Restaurierung des „Hohen Kreuzes“ am Leinpfad, Anbringen mehrerer Gedenktafeln für verdiente Persönlichkeiten, Gründung einer Theatergruppe (später Burgtheater), Instandsetzung von Gräbern auf dem Friedhof, Herausgabe von Publikationen (u.a. „Boppard in alten Bildern“), die Organisation von Fotoausstellungen, Mundart-Events und Blumenschmuckwettbewerben, Errichten der Fassböden mit Willkommensgruß an den Ortseingängen, Restaurierung von Schutzhütten, Waldsäuberungs- und Pflanzaktionen und vieles mehr.
Unzählige Stunden hat Ferdinand Benner als Triebfeder des Vereins dafür gesorgt, dass der VVV seine Spuren im Ortsbild hinterlassen hat. Zwischenzeitlich hatte der Verein eine bis dahin nicht erreichte Mitgliederzahl von über 400 Unterstützern. Als bleibender Dank für sein Engagement wurde nach Ferdinand Benner im Jahr 2000 ein Aussichtspunkt an der Straße zum Kreuzberg „Benners Weitsicht“ benannt. Im Jahr 2003 ernannte ihn „sein“ VVV zum Ehrenvorsitzenden mit ständigem Sitz im Vorstand. Die Stadt Boppard ehrte ihm im Jahr 2000 mit der Verleihung einer Nachbildung des Großen Stadtsiegels. Noch immer nimmt „Benner-senior“ am Vereinsleben teil. So stammte von ihm zuletzt auch die Idee, den Gehweg von der Wasemstraße zur Zeil hinauf „Papst-Franziskus-Weg“ zu benennen.