Nachdem die Himmelsleiter nach vielen Jahren bedingt durch die Witterungseinflüsse des Waldes ihren Dienst quittierte, stand dieses Jahr die Erneuerung an. Eine glückliche Fügung (oder Führung des örtlichen Försters) lenkte die Mitarbeiter von Brillen Becker in Boppard bei einer Waldwanderung an dieser Stelle vorbei, wobei spontan die Bereitschaft erklärt wurde, die Materialkosten für die Renovierung der Leiter zu übernehmen. Der VVV und das Forstrevier Boppard-II übernahmen die Planung, Beschaffung der Hölzer, Schrauben und Werkzeuge von örtlichen Unternehmen.
An einem sonnigen und warmen Samstag wurde das Vorhaben innerhalb eines Vormittags realisiert. Mit angepackt haben neben aktiven VVV´lern Willi Müller, Rudolf Kaut und Uli Tischer auch 2 Optiker von Brillen Becker. Da die Konstruktion aus hartem Eichenholz besteht, wird es mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis neuer Handlungsbedarf besteht.
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Rundwanderweg über die Himmelsleiter zur Teufelsbrücke und zurück
Im 1. Buch Moses wird berichtet, dass Jakob auf seinem Weg von Beerscheba nach Haran eine traumhafte Vision gehabt habe: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte. Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder (Genesis 28,12).
Kurzbeschreibung:
Himmelsleiter aufwärts; einfache Gratwanderung zur Teufelsbrücke; Rückweg über Schwarzes Tor zum Ausgangspunkt; (3 km).
Festes Schuhwerk und etwas Trittsicherheit erforderlich.
Ausgangspunkt: Himmelsleiter im Mühltal
Die 63-stufige Leiter in himmlische Höhe passiert unmittelbar eine der imposanten Douglasien, die hier vor ca. 100 Jahren aus Nordamerika kommend gepflanzt wurden.
Ihre Maße: 44m hoch, Durchmesser: 82 cm, 2,57m Umfang, Volumen 9fm. Der komplette Baumbestand in diesem Bereich liefert ca. alle 3-4 Jahre forstlich anerkanntes Saatgut, welches von Zapfenpflückern geerntet und in den Baumschulen zu neuen Pflanzen nachgezogen wird.
Das Kernholz der Douglasie besitzt eine gute natürliche Dauerhaftigkeit.
Anschließend führt der Pfad über den Berggrat leicht aufwärts, vorbei an zwei Bänken zum Verschnaufen. Ein Blick auf die Hunsrückbahn ist von hier aus durch die Kronen der Douglasiengiganten zu erhaschen. Im weiteren Verlauf dominieren nun auf dem felsigen und trockenen Untergrund die Eichen. Teilen muss man sich den Weg höchsten mit einigen „Geo-Cachern“, die diesen Weg schon vor Jahren lieb gewonnen haben.
Sie erkunden mit Hilfe von GPS-Geräten Wanderwege und müssen unterwegs kleine Dosen, die ein Logbuch und Tauschgegenständen beinhalten, unter Wurzeln, Steinen oder Baumhöhlen entdecken.
Links geht der Weg nun abwärts, vorbei an Blößen, die die letzten Stürme in den Forst geschlagen haben.
Nach 1,5km gelangt man über die schmucke Teufelsbrücke und den Teufelsbach auf einen breiten Talweg (bei den Forstleuten seit Jahrzehnten als Brillen-Becker Weg bekannt), biegt links ab, passiert das „Schwarzen Tor“ und erreicht wieder den Ausgangspunkt.