Alte Sorten der sog. „Mittelrheinkirsche“ sind spätestens seit der BuGa 2011 in Koblenz allenthalben wieder aktuell. Nun hat sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein Boppard an der Revitalisierung dieser alten Sorten beteiligt und mehrere Kirschbäume eingepflanzt. Am vergangenen Dienstag haben Heinz Schliestedt, Uli Tischer, Michael Günster, Helga Neiser, Uli Tischer und Heinz Kähne mit guter Unterstützung der Friedhofsgärtner Michael Verbooy und Clemens Gras drei Hochstamm-Kirschbäume der Sorte „Eisenbolzer Späte“ an der Grenze des Friedhofs in Buchenau gesetzt.
Die Kirsche ist in der japanischen Tradition wegen ihrer kurzen Blütezeit eine Symbolik des Todes. Und auch in den christlichen Tradition fällt der Kirsche als „Barbarazweig“ eine durchaus beachtenswerte populäre Rolle zu.
Anschließend wurden am gleichen Tag weitere vier Halbstamm-Kirschbäume auf der vom VVV betreuten Streuobstwiese neben dem Jugendzeltplatz gepflanzt – und zwar jeweils ein Baum „Perle von Filsen“, „Filsener Glaskirsche“, Filsener Goldperle“ und „Hängige Filsener“. Es bleibt zu hoffen, dass die Bäumchen störungsfrei anwachsen, sich zu prächtigen Bäumen entwickeln und eines Tages reiche Früchte tragen. Auf diese Weise beteiligt sich der VVV aktiv am Erhalt der alten Kirschsorten aus der Region.