Der Anlass zur Errichtung dieses Wegekreuzes reicht bis ins späte Mittelalter zurück. Hier soll eine Frau, die zuvor auf dem Viehmarkt in Boppard sehr erfolgreich einige Ziegen verkauft hatte, auf dem Heimweg nach Pfaffenheck von den berüchtigten und gefürchteten Peternacher Räubern überfallen und erschlagen worden sein. Erst am späten Nachmittag wurde die blutüberströmte Frau mit eingeschlagenem Schädel von ihren Freunden gefunden. Bald darauf haben Pfaffenhecker Bauern an die Stelle des Mordes ein Erinnerungskreuz aufgerichtet und es durch die blutrote Farbe als Mordkreuz ausgewiesen.
Das Kreuz befindet sich im Bopparder Stadtwald oberhalb der Teufelslöcher am sogenannten Elligsweg, einem uralten Handelsweg von Rheintal hoch in den Hunsrück. Vor einigen Jahren wurde von Friedel Heeb und Gustel Kollmar vom VVV-Boppard das Kreuz schon einmal gründlich überholt. Aber mittlerweile hatte das Kreuz erneut Witterungsschäden. Daher haben nun die VVV-Aktiven Fred Werner und Michael Günster aktuell das Kreuz gesäubert, den Grünbewuchs entfernt und die Holzbalken mit roter Farbe aufgefrischt. Zudem wurde nun ein Christuskorpus an dem Kreuz angebracht.