Johannes Büchner, dessen bekanntes Buch „Herbstsonne“ auch heute noch hin und wieder gern gelesen wird, beschreibt in diesem Roman die Stadt Boppard in den 1950er Jahren. Ein Beispiel: „Er ging an Rhein vorbei, auf dem schwerbeladene Lastkähne fuhren. In den Wingerten am Berge schafften die Winzer. Von Boppard her klang eine Glocke. Als er die Böschung zum Ufer hinunterging, kam ihm die Ponte im Strom schon entgegen, die alte, wohlbekannte Fähre, die das Entzücken seiner frühen Jugend gewesen war. War es nicht geheimnisvoll, dass da ein Fahrzeug ohne Ruderschlag, ohne Segel und Motor, nur vom Strom an einem von Ufer zu Ufer gespannten Drahtseil durch das Wasser glitt! Die Bopparder Ponte! Ja, sie war noch wie früher. Nur der Pontenbesitzer, der Fährmann Hebel, hatte nun wohl seinem Sohne das Steuer in die hand gedrückt.“
Büchners Grab befindet sich auf dem Friedhof in Buchenau. Bereits vor 2 Jahren hatte der VVV-Boppard die ungepflegte Grabstelle entbuscht. Nun wurde in einer 2-tägigen Aktion die gesamte Grabanlage beiseitig verkleinert, mit einer neuen Umrandung versehen und neu gestaltet. Im Einsatz waren die VVV-Aktiven Volker Horchler, Michael Günster und Heinz Kaiser (von links).