VVV errichtet dekoratives Holzkreuz vor dem Friedhof

Wenn die Ruhezeit Verstorbener abgelaufen ist, werden die Grabstätten in der Regel aufgelassen und abgeräumt. Seit einigen Jahren achten die Friedhofsgärtner Michael Verbooy und Clemens Gras darauf, dass besonders ästhetische Grabmale oder Gräber von exponierten Persönlichkeiten nicht gänzlich verschwinden. So wurde jüngst der Grabstein-Findling von Förster Erich Liesenfeld umgewidmet und bereichert nun den Aussichtspunkt „Liesenfelds Hütte“. Auf diese Weise bleibt ein Stückchen Erinnerungskultur erhalten.

Nun war auch die Ruhezeit des Bopparder Ehepaars Josef Kretschmann (1896 – 1986) und seiner Ehefrau Gertrud (1896 – 1992) abgelaufen. Auf Anregung der beiden Friedhofsgärtner sollte das handgeschnitzte Kreuz mit Korpus im Umfeld des Friedhofs erhalten bleiben. In hervorragender Kooperation zwischen Friedhofsgärtnern und Aktiven des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) in Boppard wurde am Eingang zum Buchenauer Friedhof ein neuer Standort gefunden. Nach dem Ausheben der Fundamentgrube wurde dann von den VVV-Aktiven die Fundamentierung vorgenommen, das Kreuz abgestrahlt, gereinigt, farblich aufgefrischt und schließlich gemeinsam an dem neuen Standort aufgerichtet. (im Bild von links: J. Schwertel, C. Gras,  U. Tischler, M. Günster, Heinz Kaiser, M. Verbooy).
Dieses von Fam. Kretschmann gestiftete Holzkreuz, ehemals gefertigt von dem im Mühltal ansässigen Holzschnitzer Kretschmann stellt eine besondere Zierde für das Areal vor dem Eingang zum Friedhof dar und hat bereits in den ersten Tagen nach der Aufstellung viele Bewunderer gefunden.
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