Der VVV-Boppard organisierte aktuell die mittlerweile 11. Ausstellung von Künstlern aus der Region. Im Foyer des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein – Hospital zum Hl. Geist in Boppard zeigt Mary Nitzler gegenständliche Malerei. Mary Nitzler fand erst vor einigen Jahren den aktiven Zugang zur Malerei. Die Diagnose „Parkinson“ war der ausschlagegebende Grund für die Beschäftigung mit Zeichenstift und Malkreide. Mary Nitzler fand in der Auseinandersetzung mit der Kunst Kraft und einen neuen Fixpunkt in ihrem Leben. So sind in den letzten Jahren unzählige Blätter mit einem breiten Motiv-Spektrum entstanden. In der Ausstellung werden nun einige gegenständliche Bildmotive gezeigt, insbesondere Studien zu Kleiderentwürfen und Frisurenarrangements, aber auch Objektzeichnungen und Portraitbilder. Für die gesamte Palette ihres abstrakten Schaffens ist eine eigene, spätere Ausstellung angedacht.
Der VVV-Vorsitzende Heinz Kähne eröffnete die Vernissage am 30.11. mit einem Rückblick auf die 10 vorangegangenen Ausstellungen. „Kunst in der Klinik“ hat sich mittlerweile etabliert. Solcherlei Ausstellungen gereichen allen Beteiligten zum Vorteil. Das Foyer der Klinik bietet Kunstschaffenden aus Boppard und Umgebung eine ideales Forum, ihre Exponate einmal ins Licht der Öffentlichkeit zu stellen. Auf der sehr gut besuchten Vernissage stellten dann Mary Nitzler und ihr Ehemann Wolfgang Nitzler sehr bewegend die wichtige Bedeutung der Kunstproduktion für den Kampf gegen die Krankheit dar. Eine besondere Rolle spielte dabei Mary Nitzlers Bild „Die rote Treppe“, welches hier als Kristallisationspunkt ihrer Ausführungen diente.
Die Bilder von Mary Nitzler sind noch bis Anfang März 2019 zu sehen und teilweise auch käuflich zu erwerben.
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